Schnelligkeit im Profi Fußball

Psst! Zufolge einer mexikanischen Studie zur Schnelligkeit von Fußballspielern ist Gareth Bale aktuell der schnellste Spieler im Profi-Fußball. Wenn diese Zahl stimmt, dann ist Mr. Bale echt fix unterwegs, wenn man bedenkt, dass Usain Bolt (ohne Ball :-) ! )bei seinem Weltrekordlauf von 9,58 s sogar eine Spitzengeschwindigkeit von rund 12,5 m/s oder 44,72 km/h erreicht hat!

Für das Kinder- und Nachwuchstraining im Fußball habe ich einige hilfreiche Tipps für Euch! Schaut mal unter: http://www.1x1sport.de/speed-schnelligkeitstraining-im-fus…/ Psst! Weitersagen…!

Schnelligkeit im Fussball – Die Qual der Wahl! Teil III

Für viele Fußball-Trainer im Kinder-und Jugendbereich ist es häufig “die Qual der Wahl“, aus den zahlreichen Bausteinen des Trainings im Allgemeinen und des Schnelligkeitstrainings im Besonderen, die “richtigen” Elemente auszuwählen, um eine solide Grundlage für die anvertrauten Schützlinge zu schaffen. Grob vereinfacht! kann man die drei wichtigsten Fundamente des Schnelligkeitstrainings folgendermaßen herausstellen und entsprechend aufteilen:

  1. Das Zusammenspiel des Nerven-Muskel-Systems
  2. Die Aufnahme und Verarbeitungsprozesse von Informationen im Sinne einer fussballspezifischen Wahrnehmung der Sinnesorgane und der “Steuerung von Handlungsprozessen” im Training/Spiel.
  3. Der Einfluss von psychischen Prozessen, wie z.B.: Motivation, Stress, Müdigkeit u.a.m.

Diese drei Aspekte müssen vom Athleten bei den (meisten) Schnelligkeitsleistungen miteinander koordiniert werden. Je besser die Leistungsfähigkeit der Einzelbausteine und je besser die “Fein-Abstimmung” miteinander ist, desto wahrscheinlicher ist auch eine solide und stabile Entwicklung für Schnelligkeit.

Das Zusammenspiel – 3 gewinnt!:

Vor allem im Kinder – und Jugendbereich sollte der Schwerpunkt der “Ausbildung im Fußballprimär im technischen Bereich liegen. Für ein gut geschultes Zusammenspiel der “Einzelbausteine” braucht man, stark vereinfacht!, viele gute und richtige Wiederholungen der Zieltechniken und ein breites Spektrum von Bewegungserfahrungen.  Dazu zählen:

  • die rein fußballtechnisch relevanten Themenbereiche und Übungsformen (Dribbeln, Passen, Ball an- und Mitnahme, Torschuss), aber auch
  • die lauftechnisch und koordinativ relevanten Themenbereiche wie z.B.: lineare (Kurz-) Sprints, Sprints mit fussballspezifischen Richtungsänderungen, “Beschleunigung”, Finten, Lauf-ABC, Speed-Leiter u.v.m.
  • Die Informationsaufnahme und -verarbeitung im Training durch “spielnahe Übungsformen”, durch vielseitige Spielangebote (Erfahrungsspektrum vergrößern) und durch Spiele/Staffeln mit “intellektuellen” Aufgaben. Dabei können Kindern auch akustische, optische und/oder taktile Reize angeboten werden, auf die sie reagieren oder sich zwischen Alternativen (bei z.B. zunehmenden Zeitdruck) entscheiden müssen.

Erst ab U15 sollte dann (im Leistungsbereich) auch im Sinne eines funktionalen Trainings für die entsprechende Altersgruppe die “klassische” Ansteuerung von konditionellen Faktoren (Kraft, Ausdauer, Koordination etc.) progressiv und altersgerecht erfolgen.

Je besser und je häufiger das Zusammenspiel des Nerv-Muskel-Systems technisch richtig erfolgt, desto optimaler “schleifen” sich Bewegungsabläufe im Sinne einer Automatisierung im “motorischen Gedächtnis” ein!“ 

Natürlich schleifen sich aber auch genauso Fehler z.B. in Bewegungsabläufen ein, wenn sie nicht früh- bzw. rechtzeitig korrigiert werden!

Welcher Fahrschüler hat in seinen Fahrstunden nicht die Erfahrung machen “dürfen”, dass mit (hoffentlich) zunehmender Beherrschung des Fahrzeugs Kapazitäten im “Kopf” frei werden, um sich gesetzeskonform und unfallfrei auf den öffentlichen Straßen zu bewegen?

Übertragen auf den Fußball bedeutet dieses, das erst die hohe “technische” Automatisierung (z.B. Beherrschen der Grundtechniken) zu “freien Kapazitäten” führt, um sich z.B. auch taktisch (zunehmend schneller) richtig verhalten zu können!

  • Tipps für Trainer:
    • Nehmt Euch Euren Trainingskalender vor (Jahres- oder Halbjahreskalender),
    • zählt Eure Trainingseinheiten pro Woche, pro Monat, pro Halbjahr oder Jahr und
    • “definiert” für Euch selbst, was Eure “kids” z.B. in diesem Jahr lernen sollten
    • überlegt Euch, wie ihr über die “Netto-Trainingszeit” diese Ziele erreichen könnt
    • was sind Kriterien für Euch und Eure Kinder, um sagen zu können: “Ziele erreicht”?
    • Kriterien der Grundtechnik bestimmen und dann kontinuierlich, progressiv und altersgerecht daran “arbeiten”
    • Übungen zum Thema im @ suchen z.B. beim DFB , Trainerfortbildungen machen z.B. in der Fußballfabrik oder DVD erwerben unter http://www.fussballtraining-online.de/trainingsplaene.php?r=Balltechniken/Dribbling// oder
    • http://www.1x1sport.de/speed-schnelligkeitstraining-im-fussball/

Teil IV wird sich mit dem Thema “DRUCK” und Schnelligkeit auseinandersetzen.

PSST! Weitersagen!