Die Olympischen Spiele werfen ihre Schatten voraus. Ich freue mich auf “die” Spiele. Noch mehr freue ich mich, dass der Betrug im Sport durch Doping offenbar immer schwieriger wird. Diese Art des Betruges ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine kriminelle Handlung gegen die Olympische Idee, gegen die ehrlichen Athleten und natürlich auch gegen die Regeln des menschlichen Zusammenlebens. Vielleicht ist das nur meine UTOPIE, dass zumindest bei den Olympischen Spielen der menschliche Lug und Trug keine Rolle spielen “darf”. Die aktuellen Fälle, wie (mal wieder) bei der Tour de France, (mal wieder) im Gewichtheben, wie bei Hope Solo (der US Fußball Torhüterin) und die spannende “Posse” um Lance Armstrong zeigen, dass man diesem Betrug nicht tatenlos zuschaut. Mir gefällt daher besonders gut der Aufruf des Chefs der Welt-Anti-Doping-Agentur FAHEY, dass Betrüger einfach zu Hause bleiben sollen. Ob es hilft, wir werden es erleben…
Fussball und Technik? Passt das zusammen?
http://www.sueddeutsche.de/sport/schiedsrichter-bei-der-em-technik-nein-danke-1.1388817
Guter Artikel – es fehlt nur die Winzigkeit einer Information – diese bereits funktionierende Technik in anderen Sportarten (z.B. Hawk eye im Tennis), kann wohl nur bei internationalen Turnieren und Qualifikationsrunden zum Einsatz kommen. Bei Amateurspielen, das ist nun mal weltweit die größte Fußballgruppe, wird man sie wohl nicht einsetzen können, weil das nicht finanzierbar und umsetzbar (und wahrscheinlich auch nicht gewünscht) ist! So kommen doch alle Kritiker und Befürworter zu ihrem Recht.
Der professionelle Fussball hat meiner Meinung nach keinen Sonderstatus, nicht gesellschaftlich, politisch nicht und wirtschaftlich erst Recht nicht. Somit kann das Argument, dass solche Kontroversen (Tor nicht Tor, Handspiel, Elfmeter ja oder nein) zum Fussball gehören und deshalb nicht durch Technik “weg genommen” werden dürfen, höchstens zur Kenntnis genommen werden. Das man definieren muss, was technisch machbar und sinnvoll ist, versteht sich von selbst und ist Aufgabe der Verantwortlichen Gremien. Ich habe auf diesem internationalen Niveau lieber eine funktionierende Technik mit gerechten Entscheidungen als ungerechte Kontroversen, bei dem das viel gepriesene und beworbene “fair play” auf der Strecke bleibt!
Debatte um Fußball und Doping – Ein Kommentar
Ich bin (hoffentlich) nicht der Einzige, der die These “Doping im Fussball bringt nichts” (siehe Link) kritisch sieht. Es gilt natürlich immer die Unschuldsvermutung und auch von einem Generalverdacht halte ich persönlich nichts.
Fakten: Am Beispiel von Thomas Müller (FC Bayern München) möchte ich einfach folgende Fakten liefern.
- In der Bundesliga ist Müller in der Saison 2011/2012 336,16 km gelaufen (Daten von www.sport1.de).
- Im Durchschnitt sind das 36 Mal ca. 9,33 km pro Spiel (ohne Berücksichtigung von Auswechselungen, Verletzungspausen etc.).
- Hinzu kommen 5 Pokalspiele (2011/2012), 14 Spiele in der Champions League (2011/2012) und aktuell 11 Spiele in Nationalmannschaft (2011/2012). Alle Daten sind von www.fussballdaten.de.
- Das sind insgesamt 36+5+14+11= 66 Spiele.
Legt man die durchschnittliche Laufleistung in der Bundesliga mit 9,33 km als (Rechen-) Basis zu Grunde, käme Müller bis heute (rein rechnerisch) auf sportliche 615,8 km! Das sind fast 15 komplette Marathonläufe! Zusätzlich kommen die (offiziell) nicht erfassten Trainingskilometer pro Saison. In einem kalendarischen Jahr mit 365 Tagen sind das alle 5,53 Tage ein Spiel. Zur rein konditionellen, physischen Belastung ist auch die psychische Belastung nicht zu unterschätzen. Zahlreiche sportliche Höhepunkte wie Bundesliga-, Pokal- und Champions League Finale und EM 2012 gilt es auch emotional zu “verkraften”. Nicht zu vergessen ist der ständige “Kampf” um Stammplätze im Club und in der Nationalmannschaft.
Man sieht, es ist nicht jedermanns Sache, diesen vielfältigen Belastungen auf internationalem Topp-Niveau dauerhaft standzuhalten und immer am körperlichen und mentalen Limit “spielen” zu können. Körperliche Fitness erhält man nicht durch Hand auflegen. Das setzt nicht nur eine hohe, individuelle Bereitschaft zum Training voraus, sondern auch die Fähigkeit zur körperlichen und geistigen Erholung in der auch durch, z.B. Reisen zu den Spielorten , immer wieder limitierten “Freizeit”.
Anhand des Beispiels von Thomas Müller will ich nur die Fakten einer Belastung im heutigen Profi-Fußball grob “beleuchten”. Zu keiner Zeit verdächtige ich damit diesen oder andere Spieler der Bundesliga bzw. Nationalmannschaft des DFB.
Aber, Mannschaften oder einzelne Spieler könnten sich durch Doping natürlich unnatürliche Vorteile z.B. für eine Verkürzung der Regenerationsphasen in einem Wettbewerbs- und/oder Trainingsprozess verschaffen. Das Doping gerade in diesem Bereich Sinn machen könnte und sicherlich erfolgsversprechend wäre, kann man schlecht verleugnen.
PS: Laut SID vom 10.06.2012 wurden in den Trainingslagern der EM Teilnehmer jeweils 10 Spieler jeder Nation von der WADA auf Doping getestet. Alle 160 Proben waren negativ!
Einfach machen!
Am 27. Juli 2012 werden die Olympischen Sommerspiele (OS) in London eröffnet. Athleten aus aller Welt werden dann in 26 Sportarten 906 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen unter sich ausmachen.
Was hat das denn mit mir und „einfach machen“ zu tun?
Einfach alles!
Obwohl keiner von uns ein Topp-Athlet ist und voraussichtlich auch nicht im Sommer an den Olympischen Sommerspielen (oder an anderen zukünftigen Internationalen Wettkämpfen) teilnehmen wird, kann man etwas von diesen Profi-Sportlern lernen und für unsere Zwecke übernehmen. Frei nach dem Spiel „4 gewinnt“, habe ich hier 4 Profi-Tipps für Sie. Sie können nur gewinnen, also „einfach machen“! Continue reading
Leistungspotentiale im American Football in Deutschland Teil 2: 40 Yards Sprint
American Football – ein exklusiver Kollisionssport, den nicht alle spielen wollen oder können. Es gibt eine nahezu unendliche Anzahl von theoretischen taktischen Möglichkeiten für die Coaches dieses Spiel strategisch zu gestalten. Es gibt aber auch vielfältige praktische körperliche und geistige Anforderungen an die Spieler dieser faszinierenden Mannschaftssportart. Diese Artikelserie setzt bei den athletischen Anforderungen an und bietet somit eine Darstellung möglicher Leistungspotentiale. Denn diese Potentiale sind für Coaches, als auch für Spieler interessant. Athletik Training lohnt sich!
American Football ist eine schnelle Sportart. Daher gehört der Test über die 40 Yards zum Standard Testprogramm im American Football. Mit diesem Artikel möchte ich auf der einen Seite auf die verschiedenen Perspektiven eingehen, wie man diesen Test bewerten kann. Auf der anderen Seite möchte ich aufzeigen, welche Rolle diese klassischen Testergebnisse hinsichtlich einer Vergleichbarkeit von (Schnelligkeits-) Leistungen spielen. Dazu gehört die Beleuchtung des Aspektes von „Anforderungsprofilen“ im US High School-, College- und NFL Football. Diese Punkte sind die Bausteine für eine (unterentwickelte?) Komponente im deutschen Football, dem sog. „Speed Bereich“. Der Faktor „Schnelligkeit“ ist ein Trainings- und Handlungsbereich für Coaches und Spieler mit großem Verbesserungspotential!
LEIDER lassen sich viele Informationen nicht verkürzt darstellen bzw. gibt es kein einfaches Lösungsbuch für die zu diskutierenden deutschen/europäischen Leistungspotentiale!
Treppen steigen – Auf geht´s!
Aufsteiger des Monats:
Steigen Sie Treppen, dann geht es auch schnell mit Ihnen aufwärts. Nutzen Sie jede sich bietende Gelegenheit, Ihre eigenen Muskeln aktiv zu nutzen! Jede Muskelaktivität verbraucht Energie und wirkt sich langfristig positiv für Sie aus. Continue reading
Leistungspotentiale im American Football in Deutschland Teil 1: Bankdrücken
American Football – ein exklusiver Kollisionssport, den nicht alle spielen wollen oder können. Es gibt eine nahezu unendliche Anzahl von theoretischen taktischen Möglichkeiten für die Coaches dieses Spiel strategisch zu gestalten. Es gibt aber auch vielfältige praktische körperliche und geistige Anforderungen an die Spieler dieser faszinierenden Mannschaftssportart. Diese Artikelserie setzt bei den athletischen Anforderungen an und bietet somit eine Darstellung möglicher Leistungspotentiale. Denn diese Potentiale sind für Coaches, als auch für Spieler interessant. Athletik Training lohnt sich!
Viele Coaches beschreiben American Football als einfaches Spiel: blocken, tacklen, werfen und fangen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, sondern nur etwas hinzuzufügen. Bei einem häufig gleichen taktischen und technischen Leistungsstand vieler Footballteams (nicht nur in Deutschland) steigen die Chancen Spiele zu gewinnen, wenn die athletischen (footballspezifischen) Fähigkeiten der Spieler des eigenen Teams besser sind. Seit Ende der 70er Jahre (bzw. schon seit Anfang 60er) führten bereits einzelne Profi Teams sog. Scouting Organisationen ein, um die besten (College) Talente für ihre Teams zu finden. Dabei stand und steht natürlich immer die footballspezifische Spielfähigkeit an erster Stelle des Interesses der Coaches. Viele Komponenten, auf die ich in der Artikel Serie eingehen werde, führen zur Spielfähigkeit. Eine Komponente ist die „Männer – Übung“ Bankdrücken (engl. bench press). Das Bankdrücken gehörte früh zu den Testverfahren. Auch die heutige NFL Combine verzichtet nicht das diese klassische Disziplin. Continue reading