Erfolgreich trainieren ist eine “Kunstform” die Erfahrung, Know-how, Kreativität und Kompetenz erfordert. High 5 zur Begrüßung kann in der Beziehung zwischen Athlet / Kunde und dem Coach ein Ritual sein, sich auf die “richtigen Dinge” zu konzentrieren. Jeder Finger der Hand beim -high 5 – steht als Gedankenstütze für die Fragen, die man sich als Sportler und Trainer immer wieder stellen sollte!
- Heute! Wo stehe ich gerade?
- Zukunft! Wo will ich hin, was genau ist das Ziel – technisch, taktisch, konditionell?
- Ehrlich! Was fehlt – wie groß genau ist die Lücke zwischen Frage I und Frage II?
- Know how! Was genau muss ich heute tun, um diese Lücke zu schließen?
- Timing! Wie viel Zeit habe ich für die Umsetzung des Zieles zur Verfügung?
Psst! Stop „bullshit“ – Train smart & hard
Mit Trainingsprinzipien effektiver trainieren – erfolgreicher spielen:
Besonders für das sportliche Training bekommt man heutzutage die verrücktesten Trainingsübungen, Trainingsgeräte und vermeintliche Trainingsbestleistungen angeboten. Das Risiko für den interessierten „user“, der sich dieses „Material“ anschaut und nachmachen will liegt nicht nur darin, potentielle Gefahren zu übersehen. Das größere Problem besteht darin, dass man ggf. Übungen “trainiert”, die:
- nichts mit den Anforderungen der Ziel-Sportart zu tun haben (Zeitverschwendung!).
- mich überfordern, weil sie technisch und/oder belastungstechnisch zu komplex sind (brauche ich diese Übung wirklich, um besser zu werden?).
- zwar Spaß machen, trendy und cool, aber auch potentiell gesundheits- gefährdend sind – Fokus auf die richtigen Dinge!
Erfolgreiche Athleten tun die richtigen Dinge zur richtigen Zeit – Du auch?
Als Athlet mit einem konkreten Ziel musst Du Dich fragen (lassen):
- lerne, übe, trainiere ich die richtigen Dinge, um mein Ziel zu erreichen?
- baut mein Training systematisch und zielgerichtet auf meinen Fähigkeiten auf?
- nutze ich meine Zeit effektiv, um meinem Ziel näher zu kommen?
Erfolgreich trainieren ist eine Kunst!
Meisterwerke der Kunst haben eine Gemeinsamkeit. Jeder Künstler muss in seiner Ausbildung die notwendigen Basistechniken über Jahre erlernen, erproben und verfeinern. Beispielsweise muss:
- ein Musiker Noten lesen, interpretieren und Musikinstrumente beherrschen.
- ein Sänger Noten lesen, interpretieren und richtig singen können.
- ein Schauspieler alle menschlichen Mimiken und Gestiken glaubhaft spielen.
- ein Maler den Umgang mit Farben, Perspektiven und Materialien perfektionieren.
- usw.
Erst durch die Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Bestehenden und einer “öffentlichen Kritik” können neue Kunstwerke entstehen, neue Kunstformen entwickelt oder Bestehendes einfach neu „interpretiert“ werden.
Trainingsprinzipien:
Qualifizierte Coaches und Trainer haben im Rahmen ihrer Ausbildung auch die notwendigen Grundtechniken erlernt. Daher können sie mit ihren Athleten ebenfalls “neue Kunstwerke” erschaffen, indem sie kreativ die richtigen Dinge zur richtigen Zeit tun. Im Sport sind Trainingsprinzipen die “Basistechniken” der Coaches und Athleten. In der Fachliteratur unterscheidet man grob vereinfacht nach:
- Prinzipien von biologischen Anpassungs- prozessen (vgl. GROSSER 1991, S. 90). Damit sind vereinfacht alle Aspekte von Trainingsreizen gemeint, die auf das “System” Sportler” wirken. Ist der Trainingsreiz überhaupt groß genug (oder zu groß), um beispielsweise muskuläre Anpassungen auszulösen. Oder reichen die Trainingsreize, damit die Anpassungen über einen definierten Zeitraum erhalten bleiben? Vor allem die Frage nach den richtigen, weil sportartspezifischen Anforderungen, setzt den Einsatz der “richtigen” Trainingsreize im systematischen Trainingsprozess voraus. Hier sieht der Trainingsalltag (LEIDER) oft anders aus! Siehe auch: “Die Qual der Wahl“
- Besonderheiten von Adressaten, z.B. (Alter, Geschlecht, Niveau,…) siehe JOCH & ÜCKERT 1998, S. 211-232). Leider eignen sich alle Trainingsmethoden, Übungen und Trainingsintensitäten nicht für jeden. Training muss immer wieder sorgfältig und auch kreativ auf den Athleten, die Trainingsgruppe oder den Kunden konzipiert werden. Siehe auch: ”Speed for Kids“
- Gesetzmäßigkeiten von Training, z.B. Belastungsprogression (vgl. STEINHÖFER 2008, S. 40). In der Regel erfolgt Training über einen definierten Zeitraum (manchmal über Jahrzehnte). Stimmt in diesem Zeitraum beispielsweise das Timing für eine punktgenaue Steuerung der Fähigkeit zur Bestleistung? Jeder Wettkampfsportler will seine Bestleistung bringen, wenn es darauf ankommt! Man muss z.B. am Tag der NFL Combine sehr gut sein, nicht einen Tag, eine Woche oder einen Monat später! Siehe auch: “Testing“
Diese Prinzipien zu kennen, zu timen und richtig anzuwenden ist die Grundlage, um Erfolge, Titel und Triumphe zu erlangen.
Psst! Keep your Fire burning!