Jetzt durchstarten – Mit „Vertical Jumps“ sprunghaft schneller werden – Teil II

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The sky is the limit! Also, hilf Dir selbst auf die Sprünge – mit „Vertical Jumps“ auf das nächste “Speed Level” kommen und für noch mehr Stress beim Gegner sorgen.

In Teil 1 habe ich die einfachste Sprungform des „Vertical Jumps“ vorgestellt, den Squat Jump (SJ). Die muskulären Anforderungen und Trainingsintensitäten können bereits mit dieser Übungsform anspruchsvoll gestaltet werden. So kann der Körper optimal und ohne größeres Verletzungspotential auf intensivere Belastungen vorbereitet werden. Vor allem im Kinder- und frühen Jugendbereich kann man mit SJ sehr effektiv, aber sicher die gewünschten Trainingsziele erreichen. Springt man den SJ technisch richtig und „schmerzfrei“, geht’s weiter zum nächsten Level. Continue reading

High 5 – Wer nicht fragt, bleibt dumm!

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Erfolgreich trainieren ist eine “Kunstform” die Erfahrung, Know-how, Kreativität und Kompetenz erfordert. High 5 zur Begrüßung kann in der Beziehung zwischen Athlet / Kunde und dem Coach ein Ritual sein, sich auf die “richtigen Dinge” zu konzentrieren. Jeder Finger der Hand beim  -high 5 – steht als Gedankenstütze für die Fragen, die man sich als Sportler und Trainer immer wieder stellen sollte!

  1. Heute! Wo stehe ich gerade?
  2. Zukunft! Wo will ich hin, was genau ist das Ziel – technisch, taktisch, konditionell?
  3. Ehrlich! Was fehlt – wie groß genau ist die Lücke zwischen Frage I und Frage II?
  4. Know how! Was genau muss ich heute tun, um diese Lücke zu schließen?
  5. Timing! Wie viel Zeit habe ich für die Umsetzung des Zieles zur Verfügung?

Psst! Stop „bullshit“ – Train smart & hard

Mit Trainingsprinzipien effektiver trainieren – erfolgreicher spielen:

Besonders für das sportliche Training bekommt man heutzutage die verrücktesten Trainingsübungen, Trainingsgeräte und vermeintliche Trainingsbestleistungen angeboten. Das Risiko für den interessierten „user“, der sich dieses „Material“ anschaut und nachmachen will liegt nicht nur darin, potentielle Gefahren zu übersehen. Das größere Problem besteht darin, dass man ggf. Übungen “trainiert”, die:

  1. nichts mit den Anforderungen der Ziel-Sportart zu tun haben (Zeitverschwendung!).
  2. mich überfordern, weil sie technisch und/oder belastungstechnisch zu komplex sind (brauche ich diese Übung wirklich, um besser zu werden?).
  3. zwar Spaß machen, trendy und cool, aber auch potentiell gesundheits- gefährdend sind – Fokus auf die richtigen Dinge!

Erfolgreiche Athleten tun die richtigen Dinge zur richtigen Zeit – Du auch?

Als Athlet mit einem konkreten Ziel musst Du Dich fragen (lassen):

  • lerne, übe, trainiere ich die richtigen Dinge, um mein Ziel zu erreichen?
  • baut mein Training systematisch und zielgerichtet auf meinen Fähigkeiten auf?
  • nutze ich meine Zeit effektiv, um meinem Ziel näher zu kommen?

 Erfolgreich trainieren ist eine Kunst!

Meisterwerke der Kunst haben eine Gemeinsamkeit. Jeder Künstler muss in seiner Ausbildung die notwendigen Basistechniken über Jahre erlernen, erproben und verfeinern. Beispielsweise muss:

  • ein Musiker Noten lesen, interpretieren und Musikinstrumente beherrschen.
  • ein Sänger Noten lesen, interpretieren und richtig singen können.
  • ein Schauspieler alle menschlichen Mimiken und Gestiken glaubhaft spielen.
  • ein Maler den Umgang mit Farben, Perspektiven und Materialien perfektionieren.
  • usw.

Erst durch die Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Bestehenden und einer “öffentlichen Kritik” können neue Kunstwerke entstehen, neue Kunstformen entwickelt oder Bestehendes einfach neu „interpretiert“ werden.

Trainingsprinzipien:

Qualifizierte Coaches und Trainer haben im Rahmen ihrer Ausbildung auch die notwendigen Grundtechniken erlernt. Daher können sie mit ihren Athleten ebenfalls “neue Kunstwerke” erschaffen, indem sie kreativ die richtigen Dinge zur richtigen Zeit tun. Im Sport sind Trainingsprinzipen die “Basistechniken” der Coaches und Athleten. In der Fachliteratur unterscheidet man grob vereinfacht nach:

  1. Prinzipien von biologischen Anpassungs- prozessen (vgl. GROSSER 1991, S. 90). Damit sind vereinfacht alle Aspekte von Trainingsreizen gemeint, die auf das “System” Sportler” wirken. Ist der Trainingsreiz überhaupt groß genug (oder zu groß), um beispielsweise muskuläre Anpassungen auszulösen. Oder reichen die Trainingsreize, damit die Anpassungen über einen definierten Zeitraum erhalten bleiben? Vor allem die Frage nach den richtigen, weil sportartspezifischen Anforderungen, setzt den Einsatz der “richtigen” Trainingsreize im systematischen Trainingsprozess voraus. Hier sieht der Trainingsalltag (LEIDER) oft anders aus! Siehe auch: “Die Qual der Wahl
  2. Besonderheiten von Adressaten, z.B.  (Alter, Geschlecht, Niveau,…) siehe JOCH & ÜCKERT 1998, S. 211-232). Leider eignen sich alle Trainingsmethoden, Übungen und Trainingsintensitäten nicht für jeden. Training muss immer wieder sorgfältig und auch kreativ auf den Athleten, die Trainingsgruppe oder den Kunden konzipiert werden. Siehe auch:  ”Speed for Kids
  3. Gesetzmäßigkeiten von Training, z.B. Belastungsprogression (vgl. STEINHÖFER 2008, S. 40). In der Regel erfolgt Training über einen definierten Zeitraum (manchmal über Jahrzehnte). Stimmt in diesem Zeitraum beispielsweise das Timing für eine punktgenaue Steuerung der Fähigkeit zur Bestleistung? Jeder Wettkampfsportler will seine Bestleistung bringen, wenn es darauf ankommt! Man muss z.B. am Tag der NFL Combine sehr gut sein, nicht einen Tag, eine Woche oder einen Monat später! Siehe auch: “Testing

Diese Prinzipien zu kennen, zu timen und richtig anzuwenden ist die Grundlage, um Erfolge, Titel und Triumphe zu erlangen.

Psst! Keep your Fire burning!

Jetzt durchstarten! Mit Vertical Jumps große Sprünge machen und schneller laufen – Teil 1

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Werde zum Alptraum Deiner Gegenspieler und mache selbst einen großen Sprung nach vorne!

Der neue Rekordhalter über die 40 Yards (Siehe auch 40 Yards Rekord…) John Ross ist beim „Vertical“ Sprungtest der NFL Combine 93,4 cm hoch gesprungen.

Dieser Test zeigt, grob vereinfacht, ob man seine Kraft explosiv einsetzen kann oder nicht. In Verbindung mit dem Körpergewicht, der Sprintzeit und dem „Vertical“ Sprungtest hat John ROSS eindrucksvoll gezeigt, was ein explosiver Athlet leistet.

Will man seine Sprintzeit schnell verbessern integriert man als erstes „Sprünge“ in sein Training. Sprünge helfen die Kraft optimaler im Sprint einzusetzen. Continue reading

Neuer Rekord auf 40 Yards bei der NFL Combine 2017

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Um ganze zwei Hundertstel Sekunden unterbietet der Receiver John Ross die neun Jahre alte Rekordmarke von Chris Johnson (RB) bei der NFL Combine 2017. Ross sprintet die 40 Yards in 4,22 Sekunden und verschafft sich mit diesem Rekord internationale Aufmerksamkeit kurz vor der NFL Draft.

Die Frage nach dem Wert dieses Rekordes wird die Geschichte beantworten. Im Falle von Chris Johnson kann man sagen, dass er es mit neun Vertragsjahren auf eine lange und produktive Karriere in der NFL gebracht hat. Allerdings gehört er trotz seines Speeds vergleichsweise nicht zu den Super Stars in der NFL.

Will man verstehen, warum die beiden so schnell sind, kann man sich interessante Kerngrößen der beiden Athleten im direkten Vergleich anschauen:           Im Vergleich zu Johnson springt Ross beim Vertikal 93,44 cm (89cm) hoch und beim Broad Jump 3,37m (3,30m) weit!

Als potentieller NFL Receiver ist Ross allerdings mit “nur” 1,79m Körperlänge und einem Körpergewicht von 85 Kg “undersized“!

Der Faktor Speed wird Ross allerdings ein gewichtiges Argument für die NFL Draft liefern und ihm wohl einen heiß begehrten Arbeitsplatz in der Elite Liga sichern. Chris Johnson wurde trotz seiner Geschwindigkeit zwar in der ersten Runde, aber “erst” als 24. Spieler gedrafted. Ross hat sich seine Chance hart erarbeitet und dabei auch zwei schwere Knieverletzungen überwunden. Aber trotz  seiner Performance als College Spieler wird er wohl nicht als Top Pick gehandelt werden, sondern Ross wird nach der Draft unter Beweis stellen müssen, dass er lernwillig, trainingsfleißig, produktiv und geduldig ist. Zeigt er das nicht, zeigt die NFL ihr anderes Gesicht, denn scherzhaft steht NFL auch für “Not for long“.

In diesem Sinne – keep your FIRE burning!