“Use your head” – REISS PROFILE, der Motivationstest!

REISS PROFILE:

Dank einer großen Boulevard Zeitung mit vier großen Buchstaben ist der hilfreiche, wie seriöse “Psycho-Test” wieder in aller Munde. Viele erfolgreiche Sportler wie der Gewichtheber Matthias Steiner (Olympiagold 2008), die deutsche Handball-Nationalmannschaft (Weltmeister 2007), diverse Fußball-Bundesligisten, der deutsche Skiverband (Biathlon) und die renommierte Trainerakademie in Köln haben diese Methode erfolgreich in ihren Arbeitsbereichen eingesetzt. Gerade wegen der reißerischen Aufmachung einer Zeitung (Psycho- bzw. Sex-Test) ist und bleibt das REISS PROFILE (siehe Link!) ein hilfreiches wissenschaftliches “Werkzeug” für das Trainer-Handwerk!

Motivation:

Grundsätzlich geht es um die 16 sog. Lebensmotive (siehe Link). Diese Motive werden durch den Test individuell ermittelt. Das REISS PROFILE legt sowohl für den Athleten, als auch für den Trainer (und wenn gewünscht auch für das ganze Kollektiv) die persönlichen Motivations- und Wertestrukturen “frei”. Dadurch kann, vereinfacht ausgedrückt, das menschliche Zusammenleben bzw. Zusammenarbeiten und -trainieren viel ökonomischer organisiert werden, da man besser versteht “was jemanden motiviert” und was nicht! Kurz: dieses Verfahren macht bessere, weil besser informierte Trainer UND Athleten!

Als zertifizierter REISS PROFILE MASTER kann ich, vor allem Nachwuchs- und Leistungsathleten, nur empfehlen diesen Test so schnell wie möglich zu machen. Dieser Test kann helfen, das eigene Selbstverständnis zu erweitern, um so seinen eigenen “Antrieb” (nicht nur im Sport) dauerhaft auf Touren zu bringen und zu halten!

Hier stehe ich gerne bei Fragen zur Verfügung: psst@sammyschmale.de

PSST! Weitersagen…

Bartoli – zu hart trainiert?

Training und Coaching ist oft mehr als “nur” Handwerk. Nicht Wenige bezeichnen dieses meisterhafte Können auch als Kunst. Profi Sport fordert seinen Tribut – dauerhaft an der Spitze zu bleiben ist Kunst , Können und auch Glücksache. Erst der Sieg in Wimbledon und dann das Karriereende verkünden – trés dommage für Bartoli, wie der Franzose sagt. Bemerkenswert ist die Anmerkung in der FAZ online  http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/tennis-wimbledon-siegerin-bartoli-beendet-karriere-12532880.html, dass ihre harten Trainingsmethoden möglicherweise Einfluss gehabt haben können – vielleicht ist ja auch der Profi-Sport Teil davon?  Siehe Link über die Leistung von Nadal http://sammyschmale.de/2013/06/25/nach-oben-kommen-ist-nicht-so-schwer-oben-bleiben-dafur-sehr/.

Keep fighting for success!

Nach oben kommen ist nicht (so) schwer – Oben bleiben dafür sehr!

Raffael Nadal´s Erstrunden Aus in Wimbledon ist auf den ersten Blick eine kleine Sensation. Glückwunsch an den Belgier Steve Darcis über seine Leistung. Allerdings muss man befürchten, dass es Parallelen zu Nadals Verletzungsbedingter Auszeit von sieben Monaten im letzten Jahr geben wird. Seit dem 5. Februar 2013 ist Nadal wieder im Wettkampfmodus und hat seitdem 9 Turniere mit insgesamt 45 Matches bestritten! Nur 2 von diesen 45 Matches hat er in dieser Zeit verloren.

Unfassbare Belastung?

Die Belastung von Rafael Nadal in diesen 139 Tagen Wettkampfpraxis sind als Außenstehender nur “schwer” zu begreifen. Daher einige Fakten:

  • 139 Tage Wettkampfmodus (nach ca. sieben Monaten Verletzungspause)
  • 45 Matches in diesen 139 Tagen, das macht im Durchschnitt -
  • ALLE 3,09 Tage ein Tennismatch auf professionellem Hochleistungsniveau auf unterschiedlichen Boden Belägen
  • In diesen 3,09 Tagen findet auch alles Weitere statt:
    •  Reisen z.B. von Brasilien in die USA, von dort nach Europa (Barcelona, Madrid, Paris, Wimbledon).
    • Training (Prävention, Kraft, Ausdauer, Reha, Tennis)
    • alle weiteren Verpflichtungen wie z.B. Sponsorentermine, Interviews und sein privates Familienleben

Das ist das, was man können muss, um oben zu bleiben. Die Belastungen tolerieren, entsprechend der Anforderungen trainieren, Gesund bleiben und trotz aller Strapazen den Spass am Sport behalten.

PSST! Alles Gute Rafael – baldige Genesung!

Feuer frei!

Ein fittes und frohes neues Jahr Euch allen.

Jedes Jahr auf ein Neues. Neue (alte!) Vorsätze wurden wieder heiß geschmiedet. Aber wie man im “Pott” so richtig sagt:

 „Nichts wird so heiss gefuttert, wie es gekocht wird.“

Daher sind die meisten Vorsätze auch schnell „Gutes von Gestern“  und damit kalt und unappetitlich!

A propos „Gutes von Gestern.“

Am Eingang zum Orakel von Delphi sollen bereits folgende Weisheiten gestanden haben.

„Erkenne Dich selbst!“ und „Alles in Maßen!“

PSST! Na, wenn das keine guten Vorsätze für das neue Jahr sind. Im Folgenden gibt es Tipps als Starthilfe für die sportlichen Vorsätze 2013 von Heute. Continue reading

Schnelligkeit – Ein wichtiger Erfolgsfaktor beim Fußball – Teil 2

In Teil 1 werden bestimmte Erfolgsfaktoren der Schnelligkeit erörtert. Dennoch scheint es im Trainingsbetrieb schwer zu sein, Schnelligkeit fußballspezifisch so zu trainieren, dass es sich auch in Erfolg nachhaltig auszahlt.
Aufgrund der vielen Nachfragen folgen hier einige Anregungen für Eurer (Fußball- ) Training:

Wettbewerbsvorteil – fußballspezifisches Schnelligkeitstraining:
Wenn ich besser werden will, muss ich das trainieren,  was das Spiel fordert!
Diese (An-) Forderungen sind Leistungsklassen und Spielniveau abhängig und können sich erheblich voneinander unterscheiden! Z.B.:

  1. Eine Durchschnittliche Anzahl von Sprints während eines Spieles ist (vgl. VERHEIJENS, 1996) in Holland bei den Profis 155 Sprints ermittelt worden, während es im Mittel bei den Junioren „nur“ 101 Sprints waren. Man kann davon ausgehen, dass diese Anzahl sich im Laufe der letzten 16 Jahre deutlich vergrößert hat. Dennoch ist die um ca. 1 Drittel größere Anforderung bei den Profis ein erheblicher Trainingsfaktor, vor allem wenn junge Spieler „hoch“ zu den Profis kommen.
  2. Die Kenntnis von durchschnittlichen Anforderungen, die z.B. durch die Gegenspieler des Konkurrenten „aufgezwungen“ werden. Als Beispiel sein hier die Bestzeit über 10m Sprint genannt, die bei den besten 10% der U-18 am DFB Stützpunkt erhoben wurde und im Schnitt bei 1,73 Sekunden liegt (VGL. KNOP, LOTTERMANN, WEBER 2004-2006). Der Durchschnitt liegt in der Gruppe U18 bei 1,85 Sekunden (ebd.). Das sind einfache Fakten, die erheblichen Einfluss auf das Spiel haben können.

Diese speziellen bzw. spezifischen Anforderungen muss ich als Spieler / Trainer kennen – was soll ich sonst trainieren? Aus meiner Sicht sind die wichtigsten Anforderungen an die Feldspieler beim Thema Schnelligkeit im Fußball folgende Aspekte: Continue reading

Schnelligkeit – Ein wichtiger Erfolgsfaktor im Fußball – Teil 1

Schnelligkeit ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in vielen Sportarten. Oft wird Schnelligkeit „nur“ mit schnellen Teilbewegungen des Körpers in Verbindung gebracht, z.B. die schnellen Arme eines Boxers, die schnellen Beine eines Sprinters, die explosive Beschleunigung eines Sportgerätes, wie den Speer, Diskus, Kugel oder den Athletenkörper selbst. Auch der schnelle „Abschluss“ auf das Tor mit einem Spielball (Puck) in den großen Mannschaftssportspielen gehört meist dazu. Die beeindruckenden Schnelligkeitsfähigkeiten in den verschiedenen Sportarten definieren häufig, eine wichtige (Teil -) Anforderung für den Erfolg im (Höchstleistungs-) Sport. Continue reading

Einfach machen – Teil II

Auf geht´s! Immer in Bewegung bleiben – ein Leben lang.

Eine aktive Lebensweise ist die preiswerteste Lebensversicherung, die es gibt.

Daher meine Empfehlung, einfach mal was Aktives machen sonst drohen ernsthafte, gesundheitliche (stark vereinfachte) Konsequenzen. Siehe auch diesen Link zu Spiegel Online.

Der Mensch ist ein “Gewohnheitstier” und die vielen Annehmlichkeiten der Moderne haben einen großen Einfluss auf unser tägliches Leben. Dieses Leben ist meist bequem und sehr bewegungsarm – das hat Folgen!

Muskeln, die nicht regelmäßig gefordert werden verlieren nach und nach ihre Funktionalität. Schon einige Tage der (muskulären) Inaktivität führen zu entsprechenden, aber sicherlich nicht wünschenswerten Anpassungen – nämlich die Rückbildung, Abschwächung und Verkümmerung der Muskulatur. Das Herz ist auch ein Muskel, das ohne regelmäßige und entsprechende “Belastungen” genauso reagiert wie die Skelettmuskulatur – mit einer Rückbildung, Abschwächung und Verkümmerung. Dieses hat natürlich direkte Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System mit allen seinen lebenswichtigen Funktionen (z.B. Kurzatmigkeit, Herz- und Kreislaufprobleme, Durchblutungsstörungen etc.).

Muskulatur die nicht, falsch oder nur unregelmäßig genutzt wird, kann dann häufig seinen vielfältigen Aufgaben nicht mehr entsprechend nachkommen. Daraus resultierende sog. muskuläre Dysbalancen können langfristig z.B. zu skelettalen Fehlstellungen führen, Bewegungen einschränken, Schmerzen auslösen (z.B. Rückenscherzen) und/oder ein erhöhtes (Verletzungs-) Risiko darstellen, wenn die Muskeln mal wirklich (z.B. beim gelegentlichen Hobbysport) gefordert werden.

Also, denken Sie mal wieder an sich und fangen einfach an – mind. 15 Min. täglich!

Mit Spass und Köpfchen aktiv werden, z.B. mit :

  • Treppen steigen
  • öfter mal zu Fuß gehen: spazieren, wandern, walken, joggen, …,
  • mal was Neues ausprobieren: z.B. bowlen, kegeln, einen Tanzkurs machen, in den Klettergarten gehen,…,
  • sich bei einem gut ausgestatteten und qualifizierten Fitness-Studio in der Nähe anmelden
  • einen engagierten und qualifizierten Personal Trainer engagieren :-)
PSST! Weitersagen…
Ihr Sammy Schmale

Debatte um Fußball und Doping – Ein Kommentar

Ich bin (hoffentlich) nicht der Einzige, der die These “Doping im Fussball bringt nichts” (siehe Link) kritisch sieht. Es gilt natürlich immer die Unschuldsvermutung und auch von einem Generalverdacht halte ich persönlich nichts.

Fakten: Am Beispiel von Thomas Müller (FC Bayern München) möchte ich einfach folgende Fakten liefern.

  1. In der Bundesliga ist Müller in der Saison 2011/2012  336,16 km gelaufen (Daten von www.sport1.de).
  2. Im Durchschnitt sind das 36 Mal ca. 9,33 km pro Spiel (ohne Berücksichtigung von Auswechselungen, Verletzungspausen etc.).
  3. Hinzu kommen 5 Pokalspiele (2011/2012), 14 Spiele in der Champions League  (2011/2012) und  aktuell 11 Spiele in Nationalmannschaft (2011/2012). Alle Daten sind von www.fussballdaten.de.
  4. Das sind insgesamt 36+5+14+11= 66 Spiele.

Legt man die durchschnittliche Laufleistung in der Bundesliga mit 9,33 km als (Rechen-) Basis zu Grunde, käme Müller bis heute (rein rechnerisch) auf sportliche 615,8 km! Das sind fast 15 komplette Marathonläufe! Zusätzlich kommen die (offiziell) nicht erfassten Trainingskilometer pro Saison. In einem kalendarischen Jahr mit 365 Tagen sind das alle 5,53 Tage ein Spiel. Zur rein konditionellen, physischen Belastung ist auch die psychische Belastung nicht zu unterschätzen. Zahlreiche sportliche Höhepunkte wie Bundesliga-, Pokal- und Champions League Finale und EM 2012 gilt es auch emotional zu “verkraften”. Nicht zu vergessen ist der ständige “Kampf” um Stammplätze im Club und in der Nationalmannschaft.

Man sieht, es ist nicht jedermanns Sache, diesen vielfältigen Belastungen auf internationalem Topp-Niveau dauerhaft standzuhalten und immer am körperlichen und mentalen Limit “spielen” zu können. Körperliche Fitness erhält man nicht durch Hand auflegen. Das setzt nicht nur eine hohe, individuelle Bereitschaft zum Training voraus, sondern auch die Fähigkeit zur körperlichen und geistigen Erholung in der auch durch, z.B. Reisen zu den Spielorten , immer wieder limitierten “Freizeit”.

Anhand des Beispiels von Thomas Müller will ich nur die Fakten einer Belastung im heutigen Profi-Fußball grob “beleuchten”. Zu keiner Zeit verdächtige ich damit diesen oder andere Spieler der Bundesliga bzw. Nationalmannschaft des DFB.

Aber, Mannschaften oder einzelne Spieler könnten sich durch Doping natürlich unnatürliche Vorteile z.B. für eine Verkürzung der Regenerationsphasen in einem Wettbewerbs- und/oder Trainingsprozess verschaffen. Das Doping gerade in diesem Bereich Sinn machen könnte und sicherlich erfolgsversprechend wäre, kann man schlecht verleugnen.

PS: Laut SID vom 10.06.2012 wurden in den Trainingslagern der EM Teilnehmer jeweils 10 Spieler jeder Nation von der WADA auf Doping getestet. Alle 160 Proben waren negativ!